Rudolf Slansky

tschechoslowak. Politiker; Generalsekretär der KP der Tschechoslowakei (KPČ) ab 1945; 1952 in einem Schauprozess zum Tode verurteilt und hingerichtet

* 31. Juli 1901 Nestvestice, Distrikt Pilsen

† 3. Dezember 1952 Prag (hingerichtet)

Wirken

Rudolf Slansky wurde am 31. Juli 1901 in Nestvestice Distrikt Pilsen geboren. Er besuchte die Handelsakademie und studierte anschließend Handelswissenschaften an der Universität Prag. Seit 1924 gab er das Organ der Kommunistischen Partei "Rudé pravo" heraus und betätigte sich daneben seit 1925 gleichzeitig als Parteisekretär u.a. in Mährisch-Ostrau (Mor.Ostrava). Im Jahre 1929 wurde er in das Zentralkomitee und in das Präsidium der Kommunistischen Partei gewählt. Er war weiter Mitglied der National versammlung seit 1936. Während der Jahre der deutschen Besetzung emigrierte er 1939 in die UdSSR.

Im Kriege gehörte er im Jahre 1944 dem Hauptquartier der Partisanenbewegung in Kiew an und stand später an führender Stelle im Partisanenkrieg in der Slowakei (1944-1945). Im Jahre darauf nahm er in Moskau an den dort von Präsident Benesch geführten Verhandlungen teil. Nach Prag zurückgekehrt, wurde er im Jahre 1945 zum Generalsekretär der KP der Tschechoslowakei gewählt. Als solcher gehörte er dem Nationalen Aktionskomitee vom 26. 2. 1948 als Vizepräsident und im weiteren dem Kabinett Zapotocky vom 15. Juni 1948, seit 1951 als ...